Pädagogische Aufgabenstellung

Die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird gefördert durch ein kontinuierliches, tätiges Verbundensein mit einem Hof. Das Verständnis für natürliche Zusammenhänge wird auf sehr konkrete Weise geweckt; die Haltung des Versorgens und Schützens kann geübt werden; das Erlebnis, dass jeder tätig und wirkungsvoll zur Gestaltung seiner Umgebung beitragen kann, wird ermöglicht.

In von Jahr zu Jahr wechselnden Themen und Tätigkeiten bekommt dieses Verbundensein immer neue „Farben“. Beispiele:

  • Erleben der Jahreszeiten; Wahrnehmen der Tiere
  • Getreide: Pflügen, eggen, säen, jäten, ernten, dreschen, mahlen, backen, essen…
  • die verschiedenen Nutztiere, Versorgung, Pflege
  • erweiterter Gartenbau
  • Pflanzen in ihrer Umgebung (Waldrand, Wegrand, Feld, Wald, Gewässer…)
  • Mithelfen beim Heuen, auf dem Acker, beim Ernten, beim Mosten…
  • Helfen bei der Pflege der Tiere
  • Schnittblumen, Heilkräuter, Küchenkräuter
  • Waldrandpflege, Hecken pflanzen und pflegen
  • Zaunbau; Unterhalt von Gebäuden und Maschinen
  • Waldarbeit, Jungwaldpflege, Auslichten, Brennholz
  • Geologie
  • Botanik
  • Landschaftsgestaltung; Obstbaumpflege
  • ökologische Fragen
  • künstlerische Arbeiten: Zeichnen, Malen, „Land Art“
  • eigene Forschungsprojekte in einem der vielfältigen Bereiche, auch Möglichkeiten für Matura-Arbeiten
  • Praxis Ökonomie (z.B. für Schwerpunktfach „Wirtschaft und Recht“): Fertigstellen für den Verkauf, Produktion, Führen eines Hofladens

Ausser diesen regelmässigen Möglichkeiten bieten sich Erweiterungen für den Förderbereich im weitesten Sinne:

  • für Kinder, die Schule im bisher gewöhnlichen Sinne nicht oder nicht ganz vertragen,
  • für Kinder, die andere Arten von konkreten Lernmotivationen brauchen
  • für Kinder, deren Konzentrationsfähigkeit durch körperliche Tätigkeit verstärkt und erfrischt wird
  • für Jugendliche, die für eine Zeit die Verantwortung für ein Tier oder eine bestimmte Tätigkeit übernehmen und dadurch Selbstvertrauen und Beziehungsfähigkeit stärken können

– um nur einige Beispiele zu nennen.

Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2015